Skip to main content

AK Bioökonomie

Leitung: Prof. Dr. Michael Nelles und Prof. Dr.-Ing. Achim Loewen

Ziele

  • Förderung des Informationsaustausches
  • Initiieren konkreter Projekte
  • Vorstellung von Best-Practice-Beispielen
  • Vorstellung von neuen technischen Entwicklungen
  • Vorstellung von Ansätzen zur Bilanzierung eingesparter Emissionen und Förderprogramme

Diskussionen über Chancen und Hemmnisse sollen helfen, sinnvolle Ansätze zu identifizieren und die Umsetzung in den Kommunen unter Einbeziehung aller beteiligten Stakeholder zu unterstützen.

Inhalt

Der 2019 gegründete Arbeitskreis Klimaschutz soll insbesondere Kommunen, aber auch sonstigen Planern und Betreibern von Anlagen sowie weiteren Interessierten eine Plattform für den Austausch und die Entwicklung neuer Ideen und Konzepte für Klimaschutzaktivitäten bieten. Schwerpunkt sind dabei Maßnahmen zur Behandlung, stofflichen und energetischen Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe. Corona-bedingt haben in den ersten beiden Jahren nur zwei Online-Workshops im Rahmen des Zukunftsforums Energie und Klima in Kassel 2020 und 2021 sowie erste Diskussionsrunden mit den Mitgliedern beider Verbände stattgefunden, ab Sommer 2022 sollen aber auch Präsenzveranstaltungen mit Besichtigungen stattfinden.

Aufgrund aktueller Unwetterereignisse, aber auch der „Fridays for Future“-Bewegung nimmt der Klimaschutz in Deutschland in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen wieder einen höheren Stellenwert ein. Vermehrt auftretende Phänomene wie Rekordtemperaturen oder Baumsterben zeigen, dass dringend weitere Maßnahmen zur Reduzierung der globalen Erderwärmung getroffen werden müssen. Auch wenn Diskussionen und politische Ziele einen wichtigen Rahmen vorgeben, müssen konkrete Konzepte und Projekte an lokale Gegebenheiten angepasst und auf dieser Ebene geplant und umgesetzt werden. Hier können Kommunen einen wichtigen Beitrag leisten. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass ein gezieltes Stoffstrommanagement im Bereich der Abfallwirtschaft in Deutschland bereits dazu geführt hat, dass seit 1990 aus 38 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten an Emissionen bis zum Jahr 2015 eine Nettoentlastung der Atmosphäre von 27 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten wurde. Hauptursachen für diesen Erfolg waren der Ausstieg aus der Deponierung unbehandelter Siedlungsabfälle sowie die verstärkte stoffliche und energetische Nutzung der Abfälle. Dennoch bestehen weiterhin große Herausforderungen z.B. im Bereich der Klärschlammbehandlung, aber auch Chancen und Potenziale aufgrund bisher ungenutzter Stoffströme sowie neuer Technologien wie z.B. der Herstellung von Pflanzenkohlen durch Pyrolyse oder hydrothermale Karbonisierung. Kommunale Akteure könnten somit vermehrt dazu beitragen, ihre Stoffkreisläufe zu schließen und so aktiven Klimaschutz vor Ort zu praktizieren.

Die DGAW möchte dazu beitragen diese Chancen zu nutzen und den Informationsaustausch sowie das Initiieren konkreter Projekte fördern. Hierzu dient u.a. das Vorstellen von Best-Practice-Beispielen, neuen technischen Entwicklungen, Ansätzen zur Bilanzierung eingesparter Emissionen und Förderprogrammen. Diskussionen über Chancen und Hemmnisse sollen helfen, sinnvolle Ansätze zu identifizieren und die Umsetzung in den Kommunen unter Einbeziehung aller beteiligten Stakeholder zu unterstützen.